Institut für Professionalisierung und Systementwicklung

Kategorie Institut

Professionalisierung und Systementwicklung sind zentrale Elemente der Heil- und Sonderpädagogik als Disziplin. Heilpädagogische Angebote können qualitativ nur so gut sein wie die Personen, die sie umsetzen und die Organisationen, in denen sie stattfinden.

KONTAKT

Professionalität erhöhen, Qualität sichern und Wirksamkeit messen. Das Institut für Professionalisierung und Systementwicklung setzt sich zum Ziel, die bestehende Qualität heilpädagogischer Angebote zu sichern und weiter zu entwickeln. Im Zentrum steht die Qualifikation von heil- und sonderpädagogisch tätigen Fachpersonen, die Weiterentwicklung von Organisationen und die Frage nach einer wirksamen Umsetzung heilpädagogischer Angebote.

Zentrale Fragen.

  • Was macht gute (erfolgreiche, integrative) Schulische Heilpädagog*innen, Heilpädagogische Früherzieher*innen, Logopäd*innen, Psychomotoriktherapeut*innen, Gebärdensprachdolmetschende aus?
  • Was macht gute (erfolgreiche, integrative) Schulen und heilpädagogische Institutionen als lernende Organisationen aus?
  • Wie gelingt eine wirksame Umsetzung heilpädagogischer Angebote?

Fachpersonen und Produkte. Das Institut für Professionalisierung und Systementwicklung wird sichtbar durch Expertinnen und Experten mit Know-how und Erfahrung sowie entsprechende Produkte: Dienstleistungen, Beratungen, Forschungsergebnisse, Ausbildungsmodule, Evaluationsinstrumente für die Praxis und berufspolitische Stellungnahmen.

Themenfelder und Strategische Schwerpunkte 2018 bis 2021

In der Strategieperiode 2018 bis 2021 werden im Institut drei strategische Schwerpunkte bearbeitet:

Professionalisierung

Das Institut für Professionalisierung und Systementwicklung

  • entwickelt ein theoretisch gestütztes und berufspraktisch nützliches Professionalisierungsmodell für die Heilpädagogik.
  • formuliert präzise Kompetenzprofile der verschiedenen heilpädagogischen Professionen unter Einbezug von Theorien, die die Heilpädagogik als wissenschaftliche Disziplin beschreiben.
  • unterstützt die qualitativ hochwertige Umsetzung der Profession in der Praxis, unter anderem dank multiprofessioneller und intradisziplinärer Zusammenarbeit in der inklusionsorientierten Heilpädagogik.

Angebotssicherung und Qualitätsentwicklung

Das Institut für Professionalisierung und Systementwicklung

  • unterstützt das Praxis- und Berufsfeld sowie die Entscheidungsträger bei der Ausgestaltung von wirksamen heil- und sonderpädagogischen Angeboten. Das Institut bildet Brücken zwischen Hochschule und Praxis.
  • bietet dem Praxisfeld sowohl auf der operativen als auch auf der strategischen Ebene qualifizierte Fachberatungen, Coachings und Supervisionen an. Inhaltlich stehen bei den Beratungen die Ausgestaltung und die Qualität sonderpädagogischer Angebote im Zentrum, von deren Konzeptualisierung und Entwicklung hin zur konkreten Umsetzung bis zur Überprüfung der Angebote.
  • führt massgeschneiderte Evaluationen von sonderpädagogischen Konzepten und deren Umsetzung durch. Dies können Evaluationen von sonderpädagogischen Institutionen wie Sonderschulen, Evaluationen von spezifischen Angeboten wie Time-out Klassen, oder auch Systemevaluationen wie Evaluation der Integrativen Sonderschulung in einem Kanton sein.

Governance

Das Institut für Professionalisierung und Systementwicklung

  • entwickelt forschungsbasierte Grundlagen für die Ressourcensteuerung in Organisationen der Heil- und Sonderpädagogik. Im Fokus stehen dabei Kosten, Personal, Organisation, Gelingensbedingungen für besondere Bildungs- und Erziehungsmassnahmen und ihre Auswirkung auf Lernen, Verhalten und Lebensqualität von Kindern und Jugendlichen mit Behinderung (oder von Behinderung bedroht).
  • erarbeitet eine systematische und nachvollziehbare Taxonomie der Wirksamkeit, welche sich an etablierten Systemen (z. B. evidenzbasierte Praxis EBP) orientiert. Auf dieser Grundlage soll der Diskurs über Wirksamkeit, die Interpretation von Forschungsergebnissen, letztlich die Entwicklung und Verbreitung wirksamer Methoden verbessert werden.

Porträt Institut für Professionalisierung und Systementwicklung

Unsere Forschungs- und Entwicklungsprojekte

In anwendungsorientierten Forschungs- und Entwicklungsprojekten analysiert das Institut aktuelle und zukünftige Fragen der Praxis und der Profession. Mit den Angeboten in Forschung und Entwicklung trägt das Institut wesentlich zum Verständnis und zur innovativen Bearbeitung von heilpädagogischen Fragestellungen, zur Professionalisierung der Praxis sowie zur Entwicklung der Disziplin bei.

Team

Die Mitarbeitenden sind Experten und Expertinnen für die Generierung, Verwertung und Vermittlung von Wissen zu Bildungs-, Entwicklungs- und Inklusionsfragen von Menschen mit besonderem Bildungsbedarf. Professorinnen- und Professoren nehmen eine fachlich-thematische Leitungsaufgabe in einem für die HfH strategischen Lehr- und Forschungs- oder Entwicklungsgebiet wahr.

  • Autismus Kategorie Institutsthema

    Die Förderung der Kommunikation und Partizipation von Kindern und Jugendlichen im Autismus-Spektrum bildet den Fokus verschiedener Projekte im Institut für Sprache und Kommunikation unter erschwerten Bedingungen.

    An der Fachstelle Autismus stehen Ansprechpartner*innen für vielfältige Fragestellungen zur Verfügung.

  • Lehrplan 21 und Sonderpädagogik Kategorie Institutsthema

    Die HfH möchte Ihnen möglichst aktuelle Antworten zu Fragen geben, die Sie als heilpädagogische Fachperson in der Umsetzung des neuen Lehrplans beschäftigen könnten.

  • Gebärdensprache und Hörbehinderung Kategorie Institutsthema

    Heute sind Gebärdensprachen weltweit an Hochschulen fest verankert, dennoch ist die Gebärdensprachforschung eine junge wissenschaftliche Disziplin: In der Deutschschweiz begann die Forschung zur Deutschschweizer Gebärdensprache (DSGS) in den frühen 80er-Jahren durch Penny Boyes Braem.